Technologie


BEFLOCKUNG:
Die Beflockung ist der der Auftrag von feinen Textilfasern auf eine Oberfläche um einen meist samtweichen Charakter zu erzielen.
Durch die Beflockung können folgende Eigenschaften des Substrats verändert werden:

Eigenschaften Anwendungsbeispiel / Stichwort
Haptik / Warengriff und Optik Einwegverpackung in der Kosmetikindustrie
Visuelle Übertragung von Werbedesign Beflockung von Sporttextilien
Wärmeisolation Beflockung von Blechteilen bei Saunaöfen
Geräuschdämmung Klappergeräusche im Automobil / Münzfach
Gleitverhalten Rutschstopp bei Fußmatten / verbessertes gleiten bei Gummiprofil
Toleranzausgleich Führungsschienen von Schubfächern
Klimaschicht verhindert Kondensatbildung an Metallprofilen im Hallenbau
Kratzschutz Reinigungstücher Haushaltswaren
Design Schmuck- und Porzellanindustrie

Prinzipiell können nahezu alle Substrate mittels der Beflockungstechnik im Design oder flächig beschichtet werden. Eine beflockte Fläche erkennt man an Ihrer Samt- oder Velourartigen Haptik.

Die Verfahrensschritte sind wie folgt:

1.) Klebstoffauftrag
Auf das vorgereinigte Substrat wird ein Klebstoff aufgetragen übliche Verfahren sind:
• Spritzen
• Walzen
• Rakeln
• Tauchen
• etc.

2.) Beflockung
Mittels Flockgeräten wird der kurz geschnittene und gefärbte Fasern elektrostatisch in den noch nassen Klebstoff eingebracht, hierbei wird unterschieden in:
• reine elektrostatische Verfahren meist für flache Objekte
• elektrostatisch kombiniert mit pneumatischer Luftunterstützung
• rein mechanisches Verfahren, heute eher selten

3.) Trocknung
Die Flockklebstoffe können je nach Art unter Zuführung von Hitze als auch bei Raumtemperatur fixiert werden. Nach der Fixierung bilden Substrat, Klebstoff und Flock eine sehr beständige Einheit.

4.) Reinigung
Wenn die Flockklebstoffe ausfixiert sind, sollte der überschüssige Flockanteil von der Oberfläche entfernt werden. Zum Einsatz kommen entweder Düsen zum Abblasen oder Absaugen bzw. Kombinationen beider Systeme.